Wem helfen wir: La Mesada, eine abgelegene Gemeinde in Argentinien
Ziel: 10 nachhaltige Küchen für eine isolierte Gemeinschaft
Kosten: 3000 EUR
Status: ABGESCHLOSSEN
Datum: Oktober 2024
Hey Leute! Ich freue mich riesig, das neueste Kapitel unserer unglaublichen Reise mit euch zu teilen. Dieses Mal ging es sowohl körperlich, als auch emotional auf ein neues Level.
Ich bin gerade aus dem Norden Argentiniens zurückgekommen, genauer gesagt aus Salta, wo ich eine wirklich abgeschiedene Gemeinde namens La Mesada besucht habe. Dieser Ort existiert seit über 30 Jahren. Er ist aber so weit von der Zivilisation entfernt, dass man acht Stunden mit dem Auto fährt und zusätzlich noch anderthalb Stunden einen Berg erklimmen muss, um ihn zu erreichen. Und das Spannendste daran? Diese Gemeinde ist fünf Monate im Jahr komplett vom Rest der Welt abgeschnitten! Der einzige Zugang führt über einen See, der im Herbst austrocknet und sich im Sommer wieder füllt, wenn der Schnee schmilzt. Diese Isolation ist kaum vorstellbar, aber für sie ist es einfach das Leben.
Die Gemeinde besteht aus 30 Familien und hat auch eine Schule, in der die Kinder unter der Woche bleiben, weil der Heimweg lang und schwer ist – obwohl es nur 3 oder 4 Kilometer sind, brauchen sie bis zu zwei Stunden zu Fuß durch unwegsames Gelände.
Eine der größten Herausforderungen für die Gemeinschaft ist es, genügend Holz zum Kochen und Heizen zu sammeln. Sie brauchen jedes Jahr über 1000kg Holz, welches viel Zeit und Mühe kostet zum sammeln. Deshalb haben wir uns mit Pierre, dem Erfinder nachhaltiger Küchen, zusammengetan und 10 dieser fantastischen Öfen in die Gemeinde gebracht. Das waren die letzten 10, die noch gefehlt haben, damit jede Familie eine eigene Küche hat.
Diese Küchen verändern ihr Leben enorm. Sie müssen jetzt nur noch einmal pro Woche Holz sammeln, und die Familien können in ihren Häusern kochen, ohne schädliche Rauchgase. einzuatmen. Außerdem können sie endlich Dinge wie Kuchen, Brot und Pizza backen – Dinge, die vorher einfach nicht möglich waren. Es ist unglaublich, wie etwas so Einfaches so viel Freude bringen kann.
Für die Schule sind diese Küchen noch wichtiger. Die meisten Kinder bleiben zusammen mit ihren Lehrern unter der Woche in der Schule, weil der Heimweg einfach zu schwierig ist. Jetzt können sie warme Mahlzeiten genießen, auch bei Regen und Wind, und die Lehrer können die Schule gemütlich und ohne die Gefahr von gefährlichen Gasen halten.
Evaristo, der gewählte Leiter der Gemeinde, war so dankbar. Er hat uns erzählt, wie viel Zeit sie jetzt sparen – Stunden, die sie jetzt mit ihren Familien verbringen können, anstatt ständig Holz zu sammeln. Die Küchen geben ihnen auch ein Gefühl von Sicherheit und Komfort, weil sie unabhängig vom Wetter drinnen kochen können.
Aber hier ist die Wahrheit: Diese Gemeinde steht vor vielen Herausforderungen. Sie bekommen eine kleine Unterstützung vom Staat, aber es gibt Monate, in denen diese nicht ankommt, und dann wird es richtig schwer. Letzten Winter gab es einen heftigen Schneefall, und sie hatten nicht mal genug Mäntel, um sich warm zu halten. Es ist herzzerreißend, wie schnell sich die Lage dort verschlechtern kann.
Deshalb war es uns so wichtig, diese nachhaltigen Küchen zu bringen – und ihnen damit das Leben ein kleines bisschen zu erleichtern. Das war nur dank eurer Unterstützung möglich.
Aber das ist nur der Anfang der Geschichte. Es gibt noch so viel mehr zu erzählen über diese Gemeinschaft, ihre unglaubliche Stärke und die unvergesslichen Erlebnisse, die wir dort hatten. Wenn ihr das schon rührend fandet, wartet erst auf den Rest. Also schnappt euch schon mal Taschentücher und macht euch bereit für Teil 2, denn in den nächsten Posts teile ich die emotionalsten und lebensveränderndsten Momente unserer Zeit dort.
Danke an euch alle, dass ihr das möglich gemacht habt. Wir erreichen gemeinsam Unglaubliches, und ich kann es kaum erwarten, euch zu zeigen, was als nächstes kommt.
Bis bald im nächsten Kapitel!
Luciana