Hallo nochmal ihr Snacker-Leser! 🌟 Ich hoffe, ihr habt eure Snacks parat, denn was ich jetzt mit euch teile, ist einer meiner unglaublichsten Abenteuer!
Alles begann letzten Dienstag. Ich packte meine Tasche mit gemütlichen Klamotten, warmen Schichten und machte mich auf den Weg zum Flughafen. Ich wusste, dass es eine großartige Reise werden würde, aber dass es all meine Erwartungen übertreffen würde – das hätte ich nie gedacht.
Nach der Landung in Jujuy ging es direkt weiter nach Humahuaca, ein kleines Dorf zwischen dem Flughafen und unserem Ziel: der Gemeinde La Mesada. Wir übernachteten in einem lokalen Gemeinschaftszentrum, das uns für ein paar Euro beherbergte, weil sie von unserem Vorhaben wussten.
Wir kamen am Nachmittag an und uns wurde geraten, nicht zu viel zu essen, weil wir am nächsten Tag auf 4.000 Meter Höhe klettern würden – leichtes Essen hilft, sich besser an die Höhe zu gewöhnen. Also holten wir uns ein paar Früchte zum Abendessen und machten uns daran, die Spenden zu sortieren, die wir von Freunden und Familie gesammelt hatten. Wir hatten fünf Taschen voll mit allem Möglichen – Buntstifte, Notizbücher, Snacks, Handtücher, Kleidung, Reinigungsmittel und vieles mehr.
Ach ja, und mein Reisebuddy – Carolina! Sie ist die Patin dieser Gemeinde und begleitete mich freundlicherweise auf dieses Abenteuer. Ich war so dankbar, sie an meiner Seite zu haben.
Als wir fertig gepackt hatten, ging’s ab ins Bett. Am nächsten Morgen sollte es früh losgehen – unser Fahrer, Coco, wollte uns um 7 Uhr abholen. Ein langer Tag stand uns bevor!
Am nächsten Morgen kam Coco mit seinem großen roten Truck und los ging's. Unser erster Halt war Iruya, ein kleines Dorf fast ganz oben im Norden von Salta. Doch La Mesada, unser Ziel, lag noch höher in den Bergen.
Nach ein paar Stunden Warten in Iruya brachte uns unser nächster Fahrer, Wari, zum Fuß des Berges. Er lebt in einer nahegelegenen Gemeinde (und mit "nahe" meine ich 2-3 Stunden entfernt!). Er holte uns zu einem fairen Preis ab und wir schickten seiner Familie auch ein paar Spenden als Dankeschön.
Aber dann lief es doch nicht ganz nach Plan. Wari verspätete sich, und als wir den Berg erreichten, war es schon 17 Uhr. Wir waren besorgt, denn es blieb kaum Tageslicht und der Aufstieg war lang und schmal und direkt neben einem Abgrund. Mit jedem Schritt wurde die Luft dünner, und unsere Energie schwand.
Ich sag's ehrlich, das war einer der härtesten Aufstiege, die ich je gemacht habe. Ich bin körperlich fit und trainiere 5x die Woche, aber das war eine ganz neue Herausforderung. Es gab Momente, in denen mir die Luft wegblieb und die Angst hochkam. Doch der Gedanke, endlich die Kinder und die Gemeinde zu treffen, von der ich so viel gehört hatte, trieb mich weiter an.
Und dann kam Evaristo, der Gemeindeleiter, mit einem Maultier, um die Spenden zu tragen. Er war super lustig und machte ständig Witze, während Carolina und ich kaum Luft bekamen! Jedes Mal, wenn wir fragten, wie weit es noch sei, sagte er "ahisito" – ein lokales Wort für "gleich um die Ecke" – was uns nur noch mehr zum Lachen brachte, weil es nie stimmte. 😄
Während des Aufstiegs redeten wir mit Evaristo über die Gemeinde, seine Aufstiege und wie die nachhaltigen Küchen ihr Leben verändern. Das half, die Zeit schneller vergehen zu lassen, doch ich konnte es kaum erwarten, endlich anzukommen.
Endlich waren wir da! Als wir in La Mesada ankamen, wurden wir von einer Horde Hunde begrüßt, die uns bellend willkommen hieß. Ich kann kaum beschreiben, wie sich das anfühlte, nach diesem anstrengenden Aufstieg endlich anzukommen. Es war dieses Gefühl von Erfolg, wie nach einer großen Aufgabe oder einem harten Workout. Wir haben es geschafft. Wir sind in La Mesada angekommen.
Teil 2 kommt bald, mit der herzerwärmenden Geschichte über das Abendessen, dem Tag mit den Kindern in der Schule und den Interviews mit den Dorfbewohnern.
Bleibt dran, denn ihr wollt das sicherlich nicht verpassen!
Bis zum nächsten Kapitel und danke, dass ihr dabei seid. Eure Unterstützung und eure Abos machen diese Reise erst möglich!
Bis bald,
Luciana